Bergmann referiert über "Chancen und Grenzen der Berufsbildung nach dem Studienabbruch"
Am 12. November diskutierten im Rahmen des Forum Berufsbildung Vertreter*innen aus Bildung, Politik und der Sozialpartner Einflussfaktoren auf die Attraktivität der dualen Berufsausbildung sowie strategische Ansätze, um diese zukunftsfähig zu gestalten. Dana Bergmann beteiligte sich mit dem Referat "Chancen und Grenzen der Berufsbildung nach dem Studienabbruch" an der Tagung.
"Die duale Berufsausbildung wird international als Erfolgsmodell vielfach beachtet, gerät aber nicht zuletzt durch die zunehmende Akademisierung unter Druck. Überstieg bis 2010 die Zahl der Auszubildenden die Zahl der Studienanfänger*innen, so liegt der Anteil eines Jahrgangs, der ein akademisches Studium beginnt, nunmehr bei über 55%. Zwar wird angenommen, dass gerade die Facharbeit auch in Zukunft die Basis für das deutsche Produktionsmodell darstellen wird. Doch wie kann die duale Berufsausbildung ihren Platz - auch bei der Bedarfssicherung nach höherqualifizierten Beschäftigten - behalten? Mit der Tagung werden erstens die Einflussfaktoren auf die Attraktivität der dualen Berufsausbildung in den Blick genommen und zweitens strategische Ansätze vorgestellt und diskutiert, um die duale Berufsausbildung zukunftsfähig zu gestalten. Dazu zählen eine Intensivierung der Berufsorientierung in der schulischen Allgemeinbildung, die Integration von Studienabbrecher*innen in die duale Berufsausbildung sowie „hybride“ (Aus-)Bildungsangebote, bei denen die akademische Ausbildung mit der dualen Berufsausbildung verzahnt und Ausbildungsvoraussetzungen bzw. Ausbildungsabschnitte beider Pfade miteinander kombiniert werden. Über die jeweiligen Chancen aber auch Grenzen dieser Ansätze wird auf der Tagung diskutiert." (Ankündigungstext)
Die Veranstaltung wurde von der Oldenburger Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften organisiert und durchgeführt.